Was ist Leadership? – Definition
Der Begriff Leadership (deutsch “Führung”) wird seit den 1980er-Jahren verwendet. Er bedeutet zunächst einmal Mitarbeitenden- und Teamführung. Die deutsche Übersetzung “Führung” hat im Vergleich dazu meist die Bedeutung der Unternehmensführung. Leadership und Führung können also nicht synonym verwendet werden.
Bei der Mitarbeitendenführung zählen nicht die “hard facts” – wie zum Beispiel Kosten und Umsätze – sondern es stehen die gruppendynamischen Prozesse und “soft facts” im Vordergrund. Image, Wissen und Motivation des Teams sind die Dinge, mit denen ein Leader arbeitet.
Leadership bedeutet darüber hinaus auch, die eigenen Visionen zu teilen und die Mitarbeitenden zu inspirieren. Als Leader brauchen Sie Mut, neue Wege zu gehen. Sie müssen das Team mit Innovation, Begeisterung und Kreativität zum Ziel führen. Dabei sind nicht nur inspirierende Worte wichtig: Die eigenen Werte und Überzeugungen sollten vorgelebt werden.
Warum ist Leadership wichtig?
Ein guter Leader behält stets den Gesamtüberblick. Er schafft es, das Team zu motivieren und zu inspirieren. Das trägt zu einer höheren Arbeitsqualität und Leistungssteigerung bei.
Gutes Leadership stärkt den Zusammenhalt des Teams und führt zu mehr Motivation bei der Arbeit. Wenn die Mitarbeitenden bereits bei der Absteckung der konkreten Ziele mit einbezogen werden, steigert das die Arbeitsmoral und Zufriedenheit deutlich. Durch Mitarbeitergespräche können außerdem die Bedürfnisse des Teams erkannt und in den Arbeitsprozessen umgesetzt werden.
Leadership vs. Management: Das sind die Unterschiede
Leadership unterscheidet sich von Management. Auch wenn die Begriffe manchmal vermischt oder sogar gleich verwendet werden. Welche Unterschiede es zwischen den beiden gibt, möchten wir jetzt erklären.
Unter klassischem Management versteht man die Unternehmenssteuerung, auch Business Administration genannt. Manager organisieren und steuern Ressourcen, Prozesse und Mitarbeiter ausgehend von definierten Werten. Dabei spielen analytische Fähigkeiten – Zahlen, Daten und Fakten eine große Rolle.
Im Gegensatz dazu ist Leadership auf die Führung der Mitarbeitenden und Teams ausgerichtet. Das geschieht durch Inspiration und Motivation, wodurch Ziele besser erreicht werden. Hier sind motivierende Gespräche und Handlungen besonders wichtig. Dabei soll ein Leader auch neue Ideen einbringen, die zu Wandel und Innovationen im Unternehmen führen.
Für ein erfolgreiches Unternehmen sind beide Teilbereiche wichtig. Sie können durch eine oder mehrere Personen besetzt werden. Auch etablierte Führungspersonen sind von einer kontinuierlichen Weiterentwicklung nicht ausgenommen.
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Was ist ein Leader? – Definition und Aufgabenbereiche
Zunächst einmal zur Definition: Leader sind charismatische Persönlichkeiten, die die Führung von Mitarbeitern oder Teams übernehmen. Ihre Aufgabe ist es, das Team zu inspirieren und zu motivieren. Teambuilding lautet hier das Stichwort. Dabei gehen sie mit gutem Beispiel voran und teilen ihre eigene Begeisterung mit den Teammitgliedern.
Ein Leader sollte also ein hohes Maß an Eigenmotivation mitbringen. Durch Ihre Kreativität finden Sie neue Lösungen und können frischen Wind ins Unternehmen bringen. Visionen umzusetzen, bedeutet aber auch gewisse Risiken einzugehen und viel Verantwortung zu übernehmen.
Außerdem darf Ihnen das Treffen von Entscheidungen keine Angst machen, denn das zählt zu den Hauptaufgaben eines Leaders. Ein gesundes Selbstvertrauen und die Bereitschaft, aus Fehlern zu lernen, sollten für Leadership deshalb Voraussetzung sein.
Zu den Aufgaben eines Leaders zählt unter anderem, motivierende Mitarbeitergespräche zu führen. Dabei ist eine gute Portion Empathie enorm wichtig. So können Sie richtig auf die einzelnen Personen eingehen und individuell motivieren. Dadurch können Arbeitsprozesse optimiert und die Unternehmensziele besser und schneller erreicht werden.
Gutes Leadership meint also, dass die Mitarbeitenden durch Motivation und ein gutes Vorbild zum gemeinsamen Ziel geführt werden. Dabei geht der Leader auf die jeweiligen Bedürfnisse ein und inspiriert das Team durch seine Visionen. Zu den wichtigsten Eigenschaften eines Leaders zählen demnach: Wirkung und Leistungsmanagement
Leadership-Skills: Diese Kompetenzen benötigen Leader
Neben den genannten Eigenschaften braucht ein Leader auch gewisse Fähigkeiten – auch Leadership-Skills genannt. Über diese Skills verfügt eine Führungspersönlichkeit in der Regel bereits – kann bzw. sollte aber auch durch gezieltes Führungstraining geschult und trainiert werden.
Da es beim Leadership um den Umgang mit Menschen und deren Motivation geht, ist Wirkung besonders wichtig. Ein guter Leader sollte auf seine Mitarbeitenden zugehen, ihre Probleme erkennen und lösen können. Er sollte individuelle Methoden der Motivation finden, aber auch Konflikte kompetent lösen können.
Um Konflikte zu lösen, sind zudem Verhandlungskompetenzen gefragt. Dabei sollte von der Vorbereitung über die Diskussion bis hin zur Vereinbarung der Ziele immer ein Win-win-Outcome angestrebt werden. Am Ende sollten alle Beteiligten zufrieden sein. Auch über Entscheidungsfreudigkeit sollte ein Leader also verfügen.
In allen Aspekten der Mitarbeiterführung sind immer wieder auch Innovation und Kreativität gefragt. Diese Kompetenzen benötigt ein Leader zudem, um die Unternehmenswerte weiterentwickeln und Prozesse stetig optimieren zu können.
Da sich die Anforderungen an einen Leader ständig verändern, sind Anpassungsfähigkeit und der Wille zur Veränderung wichtig. Nur so können neue Ideen eingebracht und auf die Mitarbeitenden eingegangen werden. Kritisches Denken und Hinterfragen von Prozessen und Praktiken sind dabei ein wirkungsvolles Mittel für Innovation.
Welche Leadership-Styles gibt es?
Je nach Unternehmen und Mitarbeitenden gibt es verschiedene Führungsstile. Der Leadership-Style beschreibt dabei, auf welche Art und Weise zusammen mit dem Team an den Zielen gearbeitet wird. Wir möchten Ihnen hier fünf Stile vorstellen:
1. Transactional leadership
Zentral ist hier ein Belohnungssystem: Wer ein bestimmtes, vereinbartes Ziel erreicht, wird belohnt. Die Ziele sollten hierbei klar formuliert werden.
Wenn eine Belohnung in Aussicht steht, steigert das die Motivation des Teams. Der Leader steht dabei in einer beratenden Funktion bereit, um durch gezieltes Training der Mitarbeitenden die gesteckten Ziele gemeinsam zu erreichen.
2. Laissez-faire-Leadership
Laissez-faire ist ein Ausdruck aus dem Französischen, der “machen lassen” bedeutet. Der Leader lässt seinem Team bei diesem Führungsstil also freie Hand und bleibt im Hintergrund.
Dieser Stil kann angewendet werden, wenn der Leader völliges Vertrauen in sein Team hat. Dann sind auch keine Regeln zum Erreichen des Ziels nötig. Die Mitarbeitenden sind selbst gefordert und können ihre Kreativität frei nutzen.
3. Servant-Leadership
Dieser Führungsstil bedeutet, dass der Leader in die Rolle des Dieners (englisch “servant”) schlüpft. Er richtet sich dann komplett nach den Interessen des Teams. Das oberste Ziel ist hier, die Interessen der Mitarbeitenden in Erfahrung zu bringen und ihre Wünsche und Bedürfnisse zu berücksichtigen. Bei diesem Leadership-Style sind regelmäßige Mitarbeitergespräche besonders wichtig. So können individuelle Probleme schnell erkannt und Prozesse entsprechend optimiert werden.
4. Charismatic / Transformational Leadership
Wenn der Leader ein besonderes Charisma versprüht, ist dieser Führungsstil interessant. Die positive Wirkung des Leaders bereichert das Team und er wird zum Sympathieträger des Unternehmens. Einer solchen Persönlichkeit folgt man einfach gern, weshalb sie eine außerordentliche Vorbildfunktion einnimmt.
Strategisch mit einem guten Vorbild vorangehen und die Unternehmenswerte auf einnehmende Weise vorleben. Das spornt die Mitarbeitenden automatisch zu guten Leistungen an.
5. Situational Leadership
Dieser Leadership-Style wird sich in der Praxis wohl am besten umsetzen lassen. Beim Situational Leadership wird der Führungsstil je nach Situation an das Team angepasst. In der Praxis bedeutet das beispielsweise, dass neue Mitarbeiter anders unterstützt werden als bereits sehr erfahrene.
Noch unerfahrenen Mitarbeitenden werden so mehr Regeln gesetzt und der Leader wird diesen unterstützend zur Seite stehen. Bei langjährigen Teammitgliedern ist das hingegen nicht mehr nötig. Sie bekommen somit mehr Freiheiten, da der Leader ihren Fähigkeiten vertrauen kann.
Digital Leadership: Leader und die Digitalisierung
Digital Leadership oder auch “Leadership 4.0” nutzt die Möglichkeiten der Digitalisierung. Neue Medien und Technologien können von den Leadern genutzt werden, um noch effizienteres Arbeiten im Team zu ermöglichen.
Das Internet bietet eine große Vielzahl an Möglichkeiten und kann auch Arbeitsprozesse effizienter gestalten. Mitarbeitende können noch besser vernetzt und Zukunftsvisionen einfacher geteilt werden. Das ist vielleicht in vielen Bereichen bereits der Fall, sollte aber durchaus beim Thema Leadership nicht außer Acht gelassen werden.
Für den Leader bedeutet das aber auch zusätzliche Verantwortung und Herausforderung. Daher sollte er auch über gute Medienkompetenzen verfügen und sich flexibel auf die sich ständig verändernden Strukturen einstellen können.
In diesem Blogartikel werden aus Gründen der besseren Lesbarkeit genderneutrale Begriffe oder das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei selbstverständlich ausdrücklich miteinbezogen.