Im Interview mit Christian Gisler, Verwaltungsratspräsident der Luftseilbahn Attinghausen-Brüsti AG erfahren wir einiges mehr über sein Herzensprojekt und wie das Peter Beglinger-Training ihn im Geschäfts- und Privatleben beeinflusst hat.
Welche Funktionen hast du im Moment inne?
Zuerst einmal: Für mich ist es sehr schön, dass du heute zusammen mit deinen Kindern auf das Brüsti hochgekommen bist und wir miteinander einen tollen Skitag in unserem familienfreundlichen Skigebiet verbringen dürfen. Welche Funktionen habe ich? Das sind primär drei Dinge: Erstens bin ich verheiratet und Vater von Drei Kindern mit vielen spannenden und erfüllenden Aufgaben, dann bin ich Leiter Netz bei energieUri sowie Mitglied der Geschäftsleitung und als drittes gilt es mein Engagement als Verwaltungsratspräsident der Luftseilbahn Attinghausen-Brüsti AG zu erwähnen. Dazu gehören die Bahn, der Skilift und das Restaurant Hotel Alp Catrina.
Da interessiert mich natürlich, weshalb du deine wertvolle Freizeit für die Entwicklung dieses wundervollen Ortes hier oben auf dem Brüsti oder für die Alp Catrina, wo wir jetzt mehr oder weniger stehen, investierst?
Es ist sicher so, dass viel Freizeit dafür geopfert wird. Aber für mich ist es ganz klar eine Herzensangelegenheit. Ich war schon als Kind auf dem Brüsti Skifahren. Wie gesagt, wir haben drei Kinder zu Hause, vom Teenager bis zum Kleinkind, die alle sehr gerne auf dem Brüsti sind. Und das gilt auch für viele weitere Attinghauser- und Seedorfer-Kinder und Familien von Nah und Fern. Es ist sehr spannend etwas zu bewegen für uns selbst aber auch für die nächste und übernächste Generation. Es ist auch sehr wichtig für uns als Tourismusland Schweiz, dass auch solche eher kleineren Destinationen und Regionen aktiv weiterentwickelt werden, damit der sehr wichtige Wirtschaftsfaktor Tourismus in der Schweiz weiter bestehen bleibt.
Weshalb sollten die Leute auf das Brüsti kommen?
Ich glaube, wir dürfen wirklich sagen, das Brüsti ist ein absoluter Geheimtipp. Wir sind sehr gut erschlossen – sei es mit dem ÖV oder auch mit dem Privatverkehr. Von überall her ist man schnell hier, im Herzen der Schweiz. Und wir sind inzwischen eine Ganzjahres-Destination. Im Winter bieten wir vieles: Das Skigebiet, Schneeschuh Trails, Skitouren und mit dem Kinderskiland ist auch für die Kleinsten etwas spannendes dabei. Mit dem einen Skilift, den wir haben, können wir verschiedenste Pisten erschliessen. Zusammen mit der Alp Catrina, dem Berggasthaus Brüsti oder der Alp Grat gibt es tolle Übernachtungsmöglichkeiten – sei es in Massenschlägen, Familienzimmern oder auch in Wohnungen.
Aber auch im Sommer haben wir investiert: Erlebnisland, Kugelbahnen und ein kleiner Seilpark bieten viel Action. Wir sind ein wunderschönes Wanderparadies. Die Wildfauna, die Flora, der Surenenpass, die Via Alpina, die hier vorbeiführt – das alles sind grossartige Sommer Highlights.
Du hast vor rund zwei Jahren unser etabliertes Praxistraining «Peter-Beglinger-Training, Führen und Zeit 1» abgeschlossen. Welche Erfahrungen hast du für deine tägliche Arbeit, sei es bei energieUri oder auch hier auf dem Brüsti, mitgenommen?
Ja, das stimmt. Ich durfte das Peter-Beglinger-Training absolvieren und habe dabei sehr viel gelernt und profitiert. Ich kann heute in meinem täglichen Leben, sei es geschäftlich, als Verwaltungsratspräsident oder privat, vieles einsetzen. Wenn ich ein paar Highlights herausnehme, dann ist es sicher das konsequente Priorisieren. Es gibt viele verschiedene Aufgaben, die ich übernehmen darf, aber man kann nicht alles bis ins letzte Detail machen. Es geht darum, zu priorisieren, zu delegieren und die Leute um sich herum zu motivieren und zu entwickeln, sodass sie Verantwortung übernehmen können. Nur so funktioniert es. Und was weiterhin entscheidend ist: fokussiert zu arbeiten. Nicht Dinge dreimal oder viermal besprechen – man trifft eine Abmachung, macht konkrete Vereinbarungen: Was setzen wir um? Bis wann? Und wer? Nur so kann es schlussendlich funktionieren. Das ist etwas, das ich aus dem Peter-Beglinger-Training mitnehmen konnte und bis heute täglich anwende.
Sitzungseffizienz und Sitzungsmoderation. Was steht da für dich auf dem Plan?
Das war eine grosse Lernphase im Training. Ich setze das seit letztem Jahr konsequent um – bei energieUri, aber auch hier im Verwaltungsrat. Effizienz in den Sitzungen, eine saubere Vorbereitung und Anträge werden im Voraus verschickt. Es wird nicht mehr lange diskutiert, sondern wir kommen schnell zu Resultaten und wenn das nicht möglich ist, wird es verschoben. Das versuche ich konsequent mit meinem Team umzusetzen. Ein weiters Ziel ist, dass wir das über die gesamte energieUri-Gruppe weiterentwickeln können und effizientere Sitzungen etablieren.
Was möchtest du den Leserinnen und Lesern noch mitgeben?
Ich habe aus dem Peter-Beglinger-Training sehr viel mitgenommen. Es geht nicht nur um den Beruf, sondern auch um Lebenseinstellungen: Wie gehe ich Dinge an? Wie erledige ich Aufgaben? Man kann sowohl im Beruf als auch im ehrenamtlichen Engagement oder zu Hause davon profitieren. Das war für mich eine wichtige Erkenntnis.
Und an alle Leserinnen und Zuhörer: Wir haben hier oben ein wunderschönes kleines Paradies. Wir haben viel gearbeitet und investiert, sowohl Zeit als auch Geld. Ich bin überzeugt, wir sind auf einem guten Weg. Wer es noch nicht kennt, sollte unbedingt vorbeikommen. Und die, die es schon kennen, dürfen gerne Wiederholungsgäste werden!