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Ich bin nun Chef! – Der Weg vom Kollegen zur Führungskraft

Inhaltsverzeichnis

Der Schritt von einem Kollegen zu einer Führungskraft ist eine aufregende, aber auch herausfordernde Reise. Es ist eine Zeit des Wandels, der Selbstreflexion und der Neugestaltung. Die Vorstellung, plötzlich nicht mehr nur eine von vielen, sondern diejenige zu sein, die Entscheidungen trifft, kann überwältigend sein. Doch wie bereitet man sich und sein Team auf diesen Übergang vor? Dieser Blog beleuchtet die Herausforderungen und Chancen, die sich ergeben, wenn man aus den eigenen Reihen zur Führungskraft aufsteigt und wie eine sorgfältige Vorbereitung der Schlüssel zum Erfolg ist.

 

Die Herausforderung des Führungswechsels

Ein Führungswechsel ist immer ein kritischer Moment für jedes Unternehmen. Es ist eine Zeit, in der sich sowohl für die Organisation als auch für die Mitarbeitenden neue Möglichkeiten eröffnen, aber auch potenzielle Risiken lauern. Ein reibungsloser Übergang hängt massgeblich davon ab, wie gut sich die neue Führungskraft und das Team auf die veränderten Verhältnisse vorbereiten. Doch wie kann man sicherstellen, dass dieser Übergang gelingt?

Eine der grössten Herausforderungen beim Wechsel vom Kollegen zum Chef ist der Rollenwechsel. Plötzlich müssen Entscheidungen getroffen, Konflikte gelöst und Ziele gesetzt werden – und das alles mit den gleichen Menschen, mit denen man vielleicht noch vor kurzem im selben Boot sass. Es ist eine feine Gratwanderung zwischen der Beibehaltung persönlicher Beziehungen und dem Aufbau einer neuen, respektvollen Autorität.

 

Die Bedeutung der Vorbereitung

Die Vorbereitung auf die neue Rolle beginnt lange bevor man tatsächlich die Position antritt. In den Monaten vor dem Wechsel gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich auf die bevorstehenden Aufgaben vorzubereiten. Die abtretende Führungskraft spielt dabei eine entscheidende Rolle. Sie kann die Weichen für einen erfolgreichen Übergang stellen, indem sie die neue Führungskraft unterstützt und wichtige Informationen weitergibt. Dazu gehören:

  • Status Quo der Mitarbeitenden: Wo stehen die Mitarbeitenden im Moment? Welche Ziele wurden bereits erreicht und welche stehen noch aus? Diese Fragen sind entscheidend, um den aktuellen Stand des Teams zu verstehen und nahtlos weiterarbeiten zu können.
  • Vereinbarungen und Entwicklungen: Welche Absprachen wurden getroffen? Welche Projekte sind noch offen? Auch diese Informationen sind unerlässlich, um sicherzustellen, dass nichts übersehen wird und alle Beteiligten auf demselben Stand sind.
  • Beziehungen im Team: Welches Verhältnis hat die neue Führungskraft zu ihren ehemaligen Kollegen? Wie können diese Beziehungen weiterentwickelt werden, um die Zusammenarbeit zu fördern und ein harmonisches Arbeitsklima zu schaffen?

Meine konsequente Vorbereitung ist 90 % meines Erfolges!

Peter Beglinger Training AG

Die persönliche Vorbereitung

Neben der inhaltlichen Vorbereitung spielt auch die persönliche Weiterentwicklung eine wichtige Rolle. Eine neue Führungsposition erfordert nicht nur fachliche Kompetenz, sondern auch eine gewisse äussere Erscheinung, die der neuen Rolle gerecht wird. Die Frage „Wie passe ich meine Garderobe an meine neue Funktion und Rolle an?“ mag auf den ersten Blick banal erscheinen, doch sie ist von grosser Bedeutung.

Das äussere Erscheinungsbild einer Führungskraft sendet bewusste und unbewusste Signale. Es geht nicht darum, sich komplett zu verändern oder sich unwohl in seiner Haut zu fühlen, sondern darum, ein Zeichen für die neue Rolle zu setzen. Ein sorgfältig ausgewähltes Outfit kann dabei helfen, die eigene Autorität zu unterstreichen und den Respekt der Mitarbeitenden zu gewinnen.

 

Die Balance zwischen Nähe und Distanz

Eine der grössten Herausforderungen als neue Führungskraft ist es, die Balance zwischen Nähe und Distanz zu den Mitarbeitenden zu finden. Es ist wichtig, weiterhin nahbar und zugänglich zu bleiben, gleichzeitig aber auch eine gewisse Distanz zu wahren, um die notwendige Autorität auszuüben. Diese Balance zu finden erfordert Fingerspitzengefühl und die Bereitschaft, sich immer wieder selbst zu reflektieren.

Es kann hilfreich sein, klare Kommunikationswege zu etablieren und offen über die neue Rolle zu sprechen. Transparenz schafft Vertrauen und gibt den Mitarbeitenden die Möglichkeit, sich an die veränderten Strukturen zu gewöhnen. Gleichzeitig sollte man sich bewusst sein, dass es Zeit braucht, bis alle Beteiligten die neue Situation akzeptieren und sich darauf einstellen.

 

 

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Teamaktivitäten als Brückenbauer

Ein weiterer wichtiger Aspekt in der Vorbereitung auf die neue Führungsrolle sind Teamaktivitäten. Gemeinsame Erlebnisse, wie Firmenjubiläen, Geburtstage oder Teamanlässe, bieten eine hervorragende Gelegenheit, die Bindung innerhalb des Teams zu stärken und die neue Führungskraft in ihrer Rolle zu etablieren. Solche Anlässe schaffen nicht nur positive Erinnerungen, sondern fördern auch den Teamgeist und die Zusammenarbeit.

In diesen informellen Settings kann die neue Führungskraft ihre Rolle festigen, ohne direkt in den Arbeitsalltag einzugreifen. Sie kann ihre Persönlichkeit einbringen und eine Basis des Vertrauens schaffen, die im späteren Arbeitsalltag von unschätzbarem Wert sein wird.

 

Der erste Tag in der neuen Rolle

Der erste Tag als Führungskraft ist ein Meilenstein, der sorgfältig geplant werden sollte. Es ist der Moment, in dem die Weichen für die zukünftige Zusammenarbeit gestellt werden. Eine gut durchdachte Einführung, bei der die Erwartungen klar kommuniziert werden, ist entscheidend. Hierbei kann es hilfreich sein, die ersten Schritte mit dem Team gemeinsam zu gehen, um Vertrauen zu schaffen und Missverständnisse zu vermeiden.

Es ist auch ratsam, in den ersten Wochen regelmässige Gespräche mit den Mitarbeitenden zu führen. Diese Gespräche bieten die Gelegenheit, sich über die ersten Erfahrungen auszutauschen, Feedback einzuholen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Eine offene und kontinuierliche Kommunikation ist der Schlüssel, um das Vertrauen der Mitarbeitenden zu gewinnen und langfristig erfolgreich zu sein.

Folgende Aktivitäten können bereits vor dem Funktionswechsel eingeplant werden:

  • Jahresgespräche
  • Firmen-Jubiläen
  • Geburtstage
  • Teamanlässe
  • eigene persönliche Weiterentwicklung

Fazit: Wer sät, wird ernten

Der Wechsel vom Kollegen zum Chef ist eine Herausforderung, die mit vielen Chancen verbunden ist. Eine sorgfältige Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg. Es geht darum, nicht nur fachlich, sondern auch persönlich zu wachsen, die Balance zwischen Nähe und Distanz zu finden und eine offene Kommunikation zu pflegen.

Ein gut vorbereiteter Führungswechsel ermöglicht es, die neuen Aufgaben mit Selbstbewusstsein und Klarheit anzugehen. Wer in dieser Phase bewusst und überlegt handelt, wird die Früchte seiner Arbeit ernten. Denn letztendlich ist jede Führungskraft nur so stark wie das Team, das sie unterstützt. Mit der richtigen Vorbereitung und einer klaren Vision kann der Übergang vom Kollegen zur Führungskraft nicht nur gelingen, sondern auch das Fundament für eine erfolgreiche Zukunft legen.

 

Wir wünschen viel Erfolg bei der persönlichen Weiterentwicklung!

 

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Quellen

  • Peter Beglinger Training AG: Arbeitsunterlagen und Trainingsinhalte von Dr. Oliver Mattmann 

In diesem Blogartikel werden aus Gründen der besseren Lesbarkeit teilweise das generische Maskulinum und teilweise das generische Femininum verwendet. Dabei werden jeweils alle Geschlechteridentitäten ausdrücklich miteinbezogen.

Dr. Oliver Mattmann

Oliver Mattmann ist Geschäftsführer und Trainer bei der Peter Beglinger Training AG. Sowohl als Trainer als auch als Buchautor überzeugt er mit seinen praxisnahen Inhalten. 

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